Immer wieder gibt es bei meinen Versuchen ein Rezept auf das ich ganz besonders stolz bin. Diese feinen Laugenknoten (Prezel Knots) gehören dazu! Nachdem ich auf Pinterest ein Bild davon gesehen habe {KLICK}, musste ich das unbedingt auch mal probieren und es gleichzeitig nutzen um mein Laugenbrötchen Rezept weiterzuentwickeln. Gedacht, gesagt, getan! Das Ergebnis ist ein Traum (wie ihr unschwer erkennen könnt 😉 ). Die Knoten sind herrlich weich und fluffig mit dem klassischen Geschmack von Laugengebäck. Liebt ihr diesen Geschmack auch so sehr? Dann ist das hier genau das Richtige!
Laugenknoten – Pretzel Knots
Ich bin immer sehr vorsichtig mit Hefeteigen und meistens versuche ich sehr sanft zu sein, aber diesmal nicht! Ich habe den Teig nach dem gehen ordentlich durchgeknetet! geschadet hat ihm das überhaupt nicht! Nein, dadurch ist er nur noch besser geworden! Und damit alle folgen können, gibt es heute sogar eine kleine Bebilderung 😉 Die findet ihr unter dem Rezept!
Im Prinzip – das sage ich sehr gerne *gg* – ist die Zubereitung der Laugenknoten wahnsinnig einfach. Zunächst Wasser, Zucker und Hefe quellen lassen. Den Teig gehen lassen, kneten, teilen und formen. Kurz gehen lassen und dann gibt es auch schon ein kleines Bad!! Easy-peasy 😉
Nun aber schnell weiter!
Rezept
- 280 g Dinkelmehl Typ 630
- 150 ml lauwarmes Wasser
- ½ TL Zucker
- 1,5 TL Trockenbackhefe
- 20 g weiche Butter (nicht geschmolzen!)
- 1 TL Salz
- 50 g Backnatron (1 Pck.)
- 750 - 1000 ml Wasser
- 1 TL weiche Butter
- 1 - 2 TL warme Milch
- grobes Meersalz
- Wasser und Zucker gut mischen, Hefe dazugeben und kurz quellen lassen.
- Die restlichen Zutaten hinzugeben und alles auf niedriger Stufe 10 Minuten zu einem homogenen Teig verkneten. Auf eine leicht bemehlte Oberfläche geben und rund wirken. In eine geölte Schüssel geben, mit Frischhaltefolie abdecken und an einem warmen Ort 60 - 90 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
- Den gegangenen Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche stürzen und gut durchkneten. Rund wirken und in 4 gleich große Portionen teilen.
- Eine Portion rund wirken, die anderen derweil mit Frischhaltefolie abdecken. Zu einem knapp 30 cm langen Strang rollen. Die beiden Enden nebeneinander legen und den ganzen Strang verdrillen. Vorsichtig zu einem Knoten formen ("binden"). Sollte das beim ersten Mal nicht klappen, den Teig einfach erneut kneten und formen. Mit dem restlichen Teig genauso verfahren.
- Geformte Knoten mit Frischhaltefolie abdecken und noch einmal ca. 20 - 30 Minuten gehen lassen, bis sie sich leicht vergrößert haben.
- Zwischenzeitlich den Ofen auf 200 °C Umluft vorheizen.
- Derweil in einem kleinen Topf Wasser zum Kochen bringen und das Backnatron dazugeben, wenn keine Bläschen mehr aufsteigen, die Hitze deutlich reduzieren.
- Einen Knoten mit der Oberseite voran hinein geben und 30 Sekunden ziehen lassen, umdrehen und auf der Unterseite ca. 10 Sekunden ziehen lassen. Mit einem Schaumlöffel herausfischen und kurz antropfen lassen. Vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit den restlichen Knoten genauso verfahren.
- In einer kleinen Schüssel Butter und Milch mischen und ggf. noch einmal erwärmen, falls sich das nicht gut mischen lässt. Die fertig gelaugten Knoten damit bestreichen und anschließend mit Salz bestreuen.
- Das Backblech auf mittlerer Schiene in den Ofen geben und die Knoten ca. 15 Minuten backen bis sie schön goldbraun gefärbt sind. Achtung: Die Backzeit kann je nach Ofen stark variieren!
- Abkühlen lassen und möglichst frisch genießen!
Kneten
Nachdem der Teig an einem kuschelig warmen Ort gehen durfte, lösen wir ihn vorsichtig aus der Form und geben ihn auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche. Jetzt darf der Teig wirklich gut durchgeknetet werden und anschließend wird er rund gewirkt. In vier gleich große Teile teilen und…
Formen
Im nächsten Schritt wird es etwas komplizierter. 😉
Eine Teigportion nehmen und rund wirken. Vorsichtig auf einer leicht bemehlten Oberfläche zu einer ca. 30 cm langen Rolle formen. Die beiden Enden nebeneinander legen und den Strang verdrillen. Nun das ganze verknoten, dabei genauso vorgehen wie beim Binden eines einfachen Knotens. Sollte das nicht gelingen, den Teig einfach noch einmal kneten (ich habe auch zwei Anläufe gebraucht) und erneut versuchen! Die fertigen Knoten ca. 20 – 30 Minuten abgedeckt gehen lassen.
Laugen und fertig stellen
Derweil in einem kleinen Topf Wasser aufkochen lassen und langsam ein Päckchen Backnatron (50 g) darin auflösen. Sobald keine Bläschen mehr aufsteigen kann die Hitze auf eine niedrige Stufe reduziert werden. Einen Knoten mit der Oberseite voraus in die heiße Flüssigkeit geben. Den Knoten nach ca. 30 Sekunden wenden und nach weiteren 10 Sekunden mit einem Schaumlöffel vorsichtig herausfischen. Den Knoten abtropfen lassen und ihn dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit dem Rest genauso verfahren und die gelaugten Knoten mit einer warmen Mischung aus Butter und Milch bestreichen (Ei und Milch wäre die klassische Wahl, aber meistens braucht man dann wieder nicht alles und muss die Reste wegwerfen, daher habe ich mich daran versucht 🙂 ). Nun nur noch mit Salz bestreuen und ab in den Ofen schieben!
Das Ergebnis
Und damit wünsche ich euch jetzt ein wunderschönes Wochenende, das nächste Rezept muss hoffentlich nicht wieder eine Woche auf sich warten lassen 😉
Alles Liebe
Caro
Marie Tobias says
Ich backe sehr gerne mit Hefeteig, habe mich aber noch nie an Laugengebäck herangetraut. Dein Rezept und die tollen Fotos werden das ändern. Danke für die Inspiration, ich probiere das gleich morgen.
Viele Grüße, Marie
Franzi says
Liebe Caro,
Vielen Dank für das tolle Rezept!!! Die Laugenknoten schmecken super und machen optisch auch echt was her <3
Liebe Grüße,
Franzi
Torben says
Wow, die sehen richtig lecker aus. Werde ich auf jeden Fall bald nachbacken.
Beate Kührt-Scheller says
Hallo liebe Caro,
Ich kann es kaum erwarten, diese leckeren Teilchen nachzubacken. Hoffentlich bekomme ich das mit dem Laugenbad hin. Und ist es richtig, dass in den Teig kein Ei hinein kommt? Bzw. was würde passieren, wenn ich eins dazu geben würde?
Allerliebste Grüße, Beate
Anne says
Hallo, das Rezept ist sehr schön . Nur verstehe ich nicht warum zum abdecken Plastikfolie verwendet wird !
Mit einem sauberen Truckentuch geht das auch und schont doch erheblich die Umwelt !
LG
Anne