Langsam wird es aber auch mal Zeit für ein neues Rezept. Diesmal habe ich euch doch etwas länger warten lassen! Leider war ich die letzten Wochen gesundheitlich etwas angeschlagen, aber ich erfreue mich wieder bester Gesundheit und da darf auch ein neues Rezept nicht fehlen. Mit dem Rezept für Palak Chicken komme ich dem Wunsch einer Instagram Userin nach. Ich denke ich werde hiermit niemanden enttäuschen, denn es ist wahrlich köstlich geworden. ♥
Palak Chicken
Am Anfang dieses Rezepts stand eine große Recherche. Immerhin brauche auch ich einen Anhaltspunkt für so ein klassisches Gericht. Das Ergebnis war ein Albtraum. Nicht nur, dass ich zum wiederholten Mal auf verschiedenen Seiten exakt das gleiche Rezept finde, häufig waren die Gerichte alles andere als ansprechend. Damit war mein Ehrgeiz natürlich nur noch mehr gepackt und ich stellte mich zu einem ersten Rezeptentwurf in die Küche. Ich wollte, dass das Gericht
- einfach zu kochen ist,
- der Spinat die grüne Farbe behält und
- das Fleisch saftig zart wird.
Um das Ganze einfach nachkochbar zu machen, verwenden wir die gleiche Gewürzpalette wie sonst auch, also Kreuzkümmel, Koriander, Kurkuma, Chili und Garam Masala. Der Spinat ist etwas schwieriger. Damit grüner Spinat seine Farbe nicht verliert, sollte er nur kurz in kochendem Wasser blanchiert werden. Anschließend kurz abtropfen lassen und sofort in (eis-)kaltes Wasser geben. So bleibt er wunderschön grün.
Doch wie bekommt man das Fleisch schön saftig?
Ich habe mich dazu entschlossen, dass Fleisch zu marinieren und dann in der Grillpfanne anzubraten. Durch das Marinieren in gewürztem Joghurt und Zitronensaft wird das Fleisch schön zart. Je länger es mariniert wird, desto besser. Ob ihr das Fleisch am Spieß oder einzeln anbratet, ist komplett euch überlassen. 🙂
Zu dem Curry kommen in alter Manier noch Tomaten. Von Zeit zu Zeit passiert es das ich total Lust habe indisch zu kochen, aber ich habe keine frischen Tomaten da. In so einem Fall greife ich entweder auf geschälte Tomaten oder Polpa (Tomatenfruchtfleisch) zurück. Natürlich kann man auch Passata (passierte Tomaten) verwenden, davon würde ich bei diesem Gericht hier jedoch absehen.
Rezept
[amd-zlrecipe-recipe:46]
Lasst euch nicht von der Lände des Rezepts abschrecken. Es sind zwar viele Zwischenschritte notwendig, doch das eigentliche Kochen geht ganz schnell. Der Schlüssel zum Erfolg ist und bleibt bei der indischen Küche die Vorbereitung. Stellt euch alle Zutaten bereit und kocht erst dann los. Sonst endet alles in purem Stress, beim finalen Kochen bleibt kaum Zeit etwas vorzubereiten.
Und weil es so schön ist, zum Abschluss noch zwei Bilderchen ♥
Habt ihr Hunger bekommen? Dann schnell einkaufen und kochen!
Alles Liebe
Caro
Rezept
- 250 g Hühnchenbrustfilet
- 10 g Ingwer
- 2 Knoblauchzehen
- 1 TL Öl
- 0,5 TL Salz
- ⅛ TL Kurkuma
- ¼ TL Koriander (gemahlen)
- ¼ TL Kreuzkümmel (gemahlen)
- ¼ TL Garam Masala
- ¼ TL Deggi Mirch oder ⅛ TL gemahlene Chilis oder ¼ TL Paprika (mild)
- 80 g Joghurt**
- 1 EL Zitronensaft
- 80 - 100 g Babyspinat oder Blattspinat
- 1 kl. Zwiebel (30 - 40 g)
- 10 g Ingwer
- 2 Knoblauchzehen
- 200 g Tomaten oder Polpa
- ¼ TL Cumin (ganzer Kreuzkümmel)
- 1 Lorbeerblatt
- ¼ TL Kurkuma
- ½ TL Koriander
- ½ TL Kreuzkümmel
- ½ TL Garam Masala
- ½ TL Deggi Mirch oder ¼ TL gemahlene Chilis oder ½ TL Paprika (mild)
- 2 EL Joghurt (vorzugsweise griechisch)
- Salz
- 1 EL Öl/Ghee/Kokosöl
- Wasser
- Hähnchenfilet trocken tupfen, in 1,5 bis 2 cm große Würfel schneiden und in eine Schüssel legen. Joghurt dazugeben.
- Ingwer und Knoblauch schälen und fein reiben/würfeln/pressen. Mit den Gewürzen (Marinade) , 1 TL Öl, Salz und Zitronensaft zu dem Fleisch geben. Alles mit den Händen (Tipp: Handschuhe tragen) gut vermengen. Schüssel abdecken und für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
- Spinat waschen und evtl. von groben Stängeln befreien. Wasser in einem großen Topf zum kochen bringen und eine Schüssel mit (Eis-)Wasser bereitstellen.
- Spinat in das kochende Wasser geben und darin für knapp 60 Sekunden blanchieren. Spinat abgießen, kurz abtropfen lassen und dann sofort in das kalte Wasser geben. Nach dem abkühlen abgießen und gut ausdrücken.
- Tomaten waschen, grob würfeln und pürieren. Zwiebeln schälen und fein würfeln. Cumin und Lorbeerblatt bereitlegen. Gemahlene Gewürze bereitstellen. Spinat im Multizerkleinerer oder mit der Pürierstab zerkleinern, evtl. etwas Wasser zugeben.
- Das marinierte Fleisch auf drei Schaschlik-Spieße verteilen und in einer Grillpfanne (oder Grill) von allen Seiten goldbraun braten. Abkühlen lassen und mit einer Gabel von den Spießen lösen. Alternativ Fleischstücken in einer normalen Pfanne anbraten.
- EL Öl in einer hohen Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen. Lorbeerblatt und Kreuzkümmel dazugeben und kurz anrösten. Sobald Bläschen am Kreuzkümmel aufsteigen die Zwiebeln dazugeben und goldgelb braten. Ingwer und Knoblauch hinzufügen und für ca. 30 Sekunden unter Rühren mitbraten bis sich der charakteristische Duft freisetzt.
- Erst die pürierte Tomaten, dann die gemahlenen Gewürze, dazugeben und so lange unter rühren braten, bis sich Öl in der Pfanne absetzt.
- Hitze reduzieren und das gebratene Fleisch dazugeben. 1 - 2 EL Wasser dazugeben und gut durchrühren.
- Zuletzt 2 EL Joghurt und den pürierten Spinat unterrühren. Kurz warm werden lassen und anschließend mit Basmati Reis oder Naan servieren.
Dieser Beitrag wurde am 11.09.2016 mit neuen Bildern ausgestattet.
Mrs.Whitewater says
Liebe Caro,
normalerweise schreibe ich wirklich nie Kommentare, aber bei dir mache ich nun eine AusnahmeDein Rezept ist sooooo klasse dass ich dir umbedingt dafür danken möchte. Ich habe es heute nachgekocht und es hat meinem Mann und mir sehr lecker geschmeckt- genau wie bei unserem Lieblings-Inder.
LG
Caro says
Liebe Esma,
Es ehrt mich unglaublich, dass du das sagst 🙂
Danke für diese lieben Worte!
Liebe Grüße
Caro
Martina says
Liebe Caro,
das sieht unfassbar lecker aus! Werde ich ganz sicher ausprobieren!
Liebste Grüße von Martina
Caro says
Liebe Martina,
Vielen lieben Dank!
Es ist auch total lecker ♥
Gib mir Bescheid wenn du es ausprobiert hast!
Würde mich freuen deine Meinung zu hören (lesen) 😀
Ganz ganz liebe Grüße
Caro
Julia says
Mein zweites Rezept von dir und ich schwebe immer höher im indischen Himmel 🙂 vielen Dank für die tollen Rezepte ich probiere mich überall durch 🙂 LG Julia
Carolin Purper says
Hihi, ich kenne das Gefühl!! 😀
Ich hoffe du findest noch viele leckere Sachen hier 🙂
Liebe Grüße
Caro
Tulpentag says
Meine Güte, sieht das lecker aus! 🙂 Ich glaube, heute gibt es bei mir indisch 😉
Lieben Gruß,
Jenny
Caro says
Liebe Jenny,
Das höre ich gern 😉 Ist auch wirklich unglaublich lecker ♥
Liebe Grüße
Caro
doromusicme says
Wie vermutet! Die Zutatenliste sieht sehr gut aus und das Ergebnis sehr lecker! Direkt abgespeichert 🙂 Danke dafür!
Caro says
Hihi,
Das ist ja super und nix zu danken 😉
LG
elbinsel.frln says
wow. ich koche wirklich nur
äußerst selten nach rezept. eigentlich hole ich mir nur inspiration. aber DAS war wirklich großartig. genauso gemacht, genaus geliebt. danke! (:
Caro says
Aaaawww,
das freut mich total! Wirklich!!
Bitteschön! Freut mich riesig, dass es geschmeckt hat!!! 🙂
norgran says
Super Rezept! Echt Klasse! Daumen hoch ;-)!
Ich habe es diese Woche einmal nachgekocht und es war himmlisch und fantastisch und es hat allen bei uns sehr gut geschmeckt! Vielen Dank für die indische Küche, tollen Rezepte und Inspiration. Weiter so!!
Olga says
Das schmeckt aber! Ich schreibe auch sonnst nie Kommentare, aber das ist jetzt mein difinitiv lieblingsrezept. Danke dir, Caro!
Judy says
Vielen Dank für das tolle Rezept.
Habe es nun schon das zweite Mal gekocht und bin aufs Neue wieder begeistert.
Sehr lecker =)
Carolin says
Hallo caro,
hier auch caro 🙂
Also, ich habe die dreifache Menge an Fleisch genommen und die Menge an Gewürzen auch dementsprechend angepasst. Nur bei dem ingwer bin ich etwas skeptisch. Ich nutze ihn Fast jeden Tag (bin diesbezüglich nicht sehr zimperlich), jedoch frage ich mich, ob ich die Menge auch anpassen muss. Die Marinade schmeckt fast nur danach. Ist das richtig so? Soll das so sein?
Darf ich fragen woher du die Mengenangabe hast?
Liebe grüße
P. S. Habe bereits dein Korma mir Garnelen nachgekocht und war sehr zufrieden.
Danke dafür!!
Petra says
Hallo Caro,
Dein Palak Chicken Rezept bekommt ein 1 mit Sternchen.
*nom, nom* das war soooooo lecker 😀
Habe es für 10 Personen gekocht…. hat super funktioniert.
Ich habe es mit Baby Spinat und Cherrytomaten gekocht und
1 El geräucherten Paprika dazugegeben.
LECKER!!
Danke für das schöne Rezept!!!!
Petra
Sylvia says
Ich koche es heute zum zweiten Mal . Es ist wirklich wunderbar lecker und gesund und kalorienarm ist es auch
Azra says
Unglaublich gut!!! Habs heute nachgekocht und es schmeckt wie bei unserem Inder 🙂 Wahnsinn!! Danke für das tolle Rezept!
Meike says
Hey, das Rezept liest sich wirklich super. Eine kurze Frage bevor ich es teste: funktioniert das auch mit tk Blattspinat, den ich auftaue und ausdrücke?
Heike says
Hallo Caro, ich habe heute Dein Rezept bereits zum 2. nachgekocht, weil wir schon nach dem ersten Mal quasi “süchtig” waren. Unglaublich lecker. Meine bessere Hälfte meinte: “das ist BESSER als beim Inder. Das Beste das wir je gekocht haben!”
Vielen lieben Dank dafür. Ich werde definitiv weitere Rezepte von Dir ausprobieren! LG Heike
Clemens says
Hallo Caro,
ich habe dein Rezept schon vor einiger Zeit nachgekocht und war leider ziemlich entäuscht. Jetzt bin ich wieder auf das Rezept gestoßen und habe ein paar Nachfragen:
– In Joghurt mariniertes Fleisch ist so eine Sache. Beim Braten habe ich immer die Sorge, dass der Joghurt verbrennt. Wenn ich mit zu wenig Hitze rangehe, beginnt der Joghurt (Flüssigkeit!) aber zu köcheln und das Fleisch wird nicht mehr gebraten, sondern eben gekocht. Dass macht die Hühnerbrust in der Regel eher zäh. Da würde ich dann doch eher ausgelöste Hühnerkeulen nehmen und sie im Curry gar ziehen lassen (so machen es meines Wissens nach die Thai’s mit ihren Currys). Hast Du einen Tipp? Doch volle Hitze?
– Der zweite Punkt betrifft die Mengenangaben. 200g Tomaten und nur 100g Spinat… Ich hatte geschälte Tomaten aus der Dose verwendet. Die sind auch sehr geschmacksintensiv. Obwohl ich wesentlich mehr Spinat verwendet habe als angegeben, war es am Ende eher ein Tomaten-Huhn, als ein Murgh Palak. Auch auf deinen Fotos sieht man kaum die Farbe rot (alles ist schön grün…). Ist die Menge an Tomate wirklich so richtig?
– Drittens, Cremigkeit: Keine Ahnung, wie authentisch das ist, aber ich mag das Murgh Palak sehr gerne cremig. Auch deine Fotos sehen sehr cremig aus. Wie kriegst Du das hin? Unter “Sonstiges” sind noch 2 EL Joghurt angebeben. Auch das war bei mir viel zu wenig…
Tim says
Hallo Caro,
bei dem Punkt mit den Tomaten muss ich dem Clemens recht geben!
Ich esse dieses Gericht auch sehr gerne bei meinem Inder. Bei dem sieht das Gericht übrigens genauso aus wie auf den Bildern hier.
Hauptsächlich Spinat und eine schöne grüne Farbe.
Da stimmt was nicht mit den Mengenangaben, oder?!
Freue mich über deine Antwort!
Ansonsten super Rezept
Anna says
Liebe Caro,
ich hätte es selbst nicht geglaubt, aber dein Rezept schmeckt wie beim indischen Restaurant. Wirklich klasse! Ich habe es mit meinem vierjährigen Sohn gekocht und er war so begeistert von den Gewürzen und am Ende vom Geschmack. Wir essen zum Curry gern noch Pappadam. Das knuspert so schön. 🙂
Trendel says
Der Hammer das Rezept übelst Lecker wie beim Inder danke
U.syla says
Hallo,allezsammen,
Ich koche dieses Gericht schon seit etwas 49 Jahren.
Ich nehme dazu schon von Anfang an rshmspinat
Genau so super lecker. fürs hähnchen verwende ich hähnchenkeule die ich teile in ober und unterkellert und ziehe die Haut sb.
lg Guten Appetit