Leider habe ich diesen Beitrag schon viel zu lange vor mich hergeschoben, aber heute ist es endlich soweit und ich kann euch meine kleinen Lieblinge vorstellen! Ich könnte diese Quinoa Feta Spinat Bällchen den ganzen Tag essen, weil sie außen wunderbar knusprig werden und innen schön weich. Wer braucht da noch Fleisch?
Quinoa
Ich wünschte ich hätte Quinoa schon früher entdeckte, denn es ist nicht nur wunderbar als Salat zuzubereiten, sondern er schmeckt auch pur einfach lecker.Zudem kann man damit wunderbar Bratlinge herstellen und er lässt sich zubereitet ohne Probleme einfrieren. Es bietet sich daher an Quinoa bereits in einer größeren Portion vorzukochen und die Reste einzufrieren. Zum Auftauen stellt man ihn einige Stunden zuvor aus dem Kühlschrank und lässt ihn bei Zimmertemperatur auftauen. Obwohl er an sich sehr einfach zuzubereiten ist,sollte man auf zwei, drei Dinge bei der Zubereitung achten.
Die bitter schmeckenden Saponine, die sich auf den Samenschalen befinden, sind zum Großteil durch die industrielle Vorbereitung entfernt worden. Dennoch ist es notwendig den Quinoa erneut zu waschen. Auf den meisten Packungsanleitungen ist vermerkt, dass man den Quinoa dafür mit heißem Wasser abspülen soll. Ich spüle ihn in einer ausreichend großen Schale drei Mal mit lauwarmen Wasser durch (so wasche ich auch Reis).
Um den Quinoa bissfest zu garen, gibt man ihn zusammen mit etwas weniger als der doppelten Menge Wasser in eine große flache Pfanne. Warum das? Meine ersten Versuche hatte ich in einem Topf durchgeführt, dadurch war der Quinoa im oberen Teil meist richtig gut durch, aber der am Topfboden ziemlich matschig. Im Vergleich dazu gart in der Pfanne alles gleichmäßiger durch. Für 200 g Quinoa benötigt man ca. 480 ml Wasser. Wahlweise gibt man einen halben TL Salz hinzu oder kocht das ganze mit Brühe. Das Ergebnis ist ein wunderbar lockerer Quinoa der noch einen leichten Biss hat.
Warum nicht ein paar meiner Lieblinge kombinieren?
Gedacht, gesagt, getan und schon wurden Spinat, Feta und Quinoa zusammen gemischt. Drei Probeläufe hat es gebraucht bis ich zufrieden war. Das Hauptproblem bei der Zubereitung war die Stabilität. Das Ergebnis des ersten Versuchs war durchaus lecker, ist aber bereits in der Pfanne auseinander gefallen, die Haferflocken boten nicht genug “Halt”. Beim zweiten Mal habe ich daher Kichererbsenmehl darunter gemischt, Das Ergebnis konnte sich sehen und schmecken lassen, aber es musste einfacher gehen… Und so kam das Panko(-Mehl) im dritten Anlauf dazu.
Panko, das ist doch dieses teure Paniermehl aus Japan!
Ja Panko ist sicherlich nicht billig, aber im Asia-Markt bekommt man es für einen vernünftigen Preis und es ist sehr ergiebig. Damit kann man noch viel knuspriger panieren, als mit herkömmlichen Paniermehl, also einen Versuch wert! Vor allem für solche Bratlinge ist es geeignet, vorausgesetzt man leidet nicht an einer Gluten-Unverträglichkeit. Natürlich kann man statt dessen auch herkömmliche Semmelbrösel verwenden. Übrigens, schon mal Vollkornsemmelbrösel probiert?
Aber genug erzählt und zum Wesentlichen!
Und was dazu?
- Einfach nur Salat, wenn es mal ganz gesund sein soll 😉
- Frisches Naan! Noch etwas Salat dazu und als Sandwich servieren. Perfekt dazu passt dann noch eine kleine Curry Mayonnaise. Einfach 2 EL Mayonnaise, 1/2 TL Madras Curry und 1 EL Zitronensaft miteinander mischen. Salz und Pfeffer dazu. Et voilà!
- Wrap it up mit Weizen Tortillas!
Alles Liebe
Caro
Rezept
- 200 g gekochter Quinoa oder 100 g Quinoa und 240 ml Wasser *
- 100 g Feta oder (Salzlaken-) Käse nach Wahl
- 125 g aufgetauter TK Spinat
- 1 Ei
- 2 - 3 EL Panko oder Semmelbrösel oder zarte Haferflocken ggf. etwas mehr!
- ½ TL Salz
- Pfeffer
- Öl zum Braten
- Den Spinat gut ausdrücken und nach belieben grob oder fein hacken.
- Quinoa, Spinat und Ei in eine Schüssel geben.
- Den Käse mit den Händen darüber zerkrümmeln.
- Salz, Pfeffer und Paprika hinzugeben.
- Panko hinzufügen und das ganze zu einer homogenen Masse verarbeiten.
- Aus der Masse Kugeln formen und vorsichtig leicht platt drücken.
- Derweil Öl in einer Pfanne erhitzen. Sobald das Öl heiß genug ist die Bratlinge (oder Bällchen) hineingeben und goldbraun braten.
Kleiner Tipp: Falls die Masse zu flüssig wirkt, einfach etwas mehr Panko / Semmelbrösel / Haferflocken zugeben, bis die Masse ausreichend fest ist.
Anmerkung: Dieser Beitrag wurde am 19.04.2016 mit neuen Bildern ausgestattet und um eine kleine Ergänzung erweitert.
Quelle: Wikipedia: Quinoa
Sonja says
Liebe Caro,
ich – bin – begeistert!!! Ich habe diese Bratlinge gerade mit Couscous gemacht – weil ich mir vorgenommen habe, die offenen Packungen im Schrank erstmal aufzubrauchen und Couscous da ist, Quinoa aber nicht.
Soooo lecker! Ich glaube, die muss ich jetzt jeden Tag essen – die Sache mit dem Panko ist der Knaller. Ganz lieben Dank für das tolle Rezept.
(morgen backe ich Naan dazu…übermorgen mache ich einen Burger damit…und dann fällt mir bestimmt noch ganz viel ein <3 – und wenn das Couscous aufgebraucht ist, probiere ich sie mit Quinoa :o) )
Liebe Grüße
Sonja
Caro says
Liebe Sonja,
Das freut mich aber riesig, dass sie so gut bei dir angekommen sind 🙂 Ich esse die ja liebend gerne mit einem Berg Salat im Naan ♥ und dazu noch Curry Mayo. Sooo lecker!
Ganz liebe Grüße
Caro
Conny says
Hallo Caro. Super Rezept. Kann man auch frischen Spinat verwenden? In kleine Stücke geschnitten vielleicht ?
Sonja says
Liebe Caro,
genau SO hab ich sie heute noch mal gegessen – im Naan mit Curry-Mayo und vieeeel Salat. Ich bin im Himmel! Das ist genau mein Essen – vielen, vielen Dank!
Ich muss gleich noch was zum Naan schreiben, damit alle Leser wissen, was für ein Hammer-Rezept das ist.
Liebe Grüße
Sonja, satt und glücklich!
Caro says
Jaaaa, ich liebe das auch *-* genau so! Freut mich sehr, dass es dir genauso sehr gefällt wie mir 🙂 (den Rest habe ich ja schon über Insta geschrieben 😀 ) Ich glaube ich werde es als nächstes als Burger probieren ♥ Wird mal wieder Zeit für selbstgemachte Laugenbrötchen 😀
Ganz liebe Grüße
Caro
Sonja says
die muss ich mindestens einmal in der Woche essen ;o)
Heute habe ich sie vor dem Braten noch mal in Panko “gewälzt” – ist etwas schwierig, weil sie so weich sind, aber es lohnt sich. So sind sie nach dem Braten extrasuperknusprig von außen!
Liebe Grüße
Sonja
Caro says
Oh ja,
das glaube ich dir 🙂
Muss ich das nächste mal auch probieren 😀
Freut mich das du die genauso sehr magst wie ich.
Liebe Grüße
Caro
Cookingdaddy says
Hallo Caro,
seitdem ich glutenfrei lebe(n) (muss), habe ich Quinoa entdeckt und ärgere mich, dass ich es nicht früher entdeckt habe. Quinoa ist so wunderbar wie du schreibst. Und er ist sowas von gesund. Danke für dein tolles Rezept. Werde ich sicherlich Nachkochen/braten.
Gruß cookingdaddy
Carolin Purper says
Hallo Cookingdaddy,
Immer gerne 🙂
Und freut mich wenn du es nachkochst, Panko kannst du ja entsprechend ersetzen (Maismehl müsste auch gut funktionieren)
LG Caro
Eva Lenz says
Sieht großartig aus! Werde ich am Wochenende nachbacken und evtl. auf meinem Blog verlinken!! Bin gespannt wie es schmeckt!
Caro says
Oooh jaaa 🙂
Und sie sehen nicht nur großartig aus, sie schmecken auch so 😉
Nicht umsonst ist das eines meiner Lieblingsrezepte und wird von mir mindestens einmal im Monat selbst gekocht 🙂
Liebe Grüße
Caro
Cathy says
Liebe Caro,
das sieht ganz wunderbar aus! Ich möchte das Rezept gerne ausprobieren, habe aber noch zwei kleine Fragen. In der Zubereitung erwähnst du Paprika, ist damit edelsüßes Paprikapulver gemeint? Und auf den Bildern (zum Anbeißen 🙂 ) sehe ich etwas, das wie kleine rote Körner aussieht – um was handelt es sich dabei?
Würde mich über eine Antwort freuen!
Liebe Grüße
Cathy
Caro says
Huhu Cathy,
Huch, ja natürlich meine ich damit Paprikapulver edelsüß (wird gleich mal korrigiert, danke für den Hinweis!)
Und die kleinen roten Körner sind auch Quinoa, aber roter Quinoa.
Ich liebe die Mischung aus beiden, da der Rote wesentlich fester bleibt und leicht nussig schmeckt.
Funktioniert aber genauso gut ohne den roten, oder auch mit schwarzem Quinoa.
LG Caro
Cathy says
Liebe Caro,
danke für die schnelle Nachricht! 🙂 Ich hatte in der Zwischenzeit etwas nachgeforscht (hätte ich auch mal eher machen können… :D) und bin auf das rote Quinoa gestoßen – ich bin ganz deiner Meinung, dass es toll ist, und die Mischung aus beidem macht auch dem Auge Freude! Jetzt werde ich morgen als erstes dieses tolle Rezept ausprobieren – danke nochmal!
Liebe Grüße,
Cathy
Eva Lengauer says
Liebe Carola! Hab gestern dein Tikken Chicken Masala mit den Knoblauch Nanfladen nachgekocht. Es war einfach himmlisch!!! Danke für dieses tolle Rezept hab wieder was über die indische Küche dazugelernt. Eva
Nuria says
Liebe Carola,
ich habe es heute ausprobiert, vorher mochte ich mich nicht an Quiona rantrauen.
Statt Spinat habe ich Frühlingszwiebeln genommen und sie sind saulecker, wahrscheinlich etwas schärfer, aber lecker.
Danke dir für das Rezept, das gibt es jetzt öfter:))
LG Nuria
Liza says
Super rezept! Alle lieben die kleinen Bratlinge. Danke für das tolle Rezept!
Heike paas says
Wir machen dieses Bratlinge schon seit längerem immer wir Hamburger. Dazu eine Currymajonaise Die Kinder und mein Mann sind begeistert.
Michael says
Hi Caro,
sehr lecker.
Für “Scharfe” ….
da ich oft in Fernost bin und die dortige Küche liebe, habe ich einen Esslöffel weniger Spinat genommen und diesen durch 1 EL sehr fein gehackten frischen Ingwer, 1 chinesische Rote Chili (sehr fein hacken und mit etwas Essig 30 – 40 Sek. zugedeckt in die Microwelle) und 1 dicken Knoblauchzehe (auf Salz mit dem Messer zu Brei zerdrückt) ersetzt.
Hmmmmm
Monika M says
Hallo, es liest sich wirklich lecker! Könnte man die Bratlinge auch im Backofen zubereiten? Mir zerfallen sie in der Pfanne häufig…
Sandra says
Hallo Caro!
Interessantes Rezept.
Kann man das auch ohne fett im Backofen garen?
Wäre mir lieber.
Glg. Sandra