Hach, manchmal wünschte ich so ein Bild könnte den Geruch und Geschmack eines Gerichts einfangen. Dann würdet ihr jetzt alle am Bildschirm hängen, denn dieses Koriander-Knoblauch-Naan ist so unglaublich gut, dass man davon gar nicht genug bekommen kann. Gut genug scheint es auf jeden Fall schon mal auszusehen, denn ihr Lieben habt es euch ja lauthals auf IG gewünscht! Und da mir ja euer Wunsch Befehl ist, gibt es jetzt für euch das Rezept für dieses traumhaft leckere ultra fluffige Koriander-Knoblauch-Naan!
Das weltbeste Koriander-Knoblauch-Naan
Eigentlich war ich bisher der festen Überzeugung ich könnte mein Naan Rezept nicht noch weiter verbessern. Selbst die Erwähnung auf IG das dieses Rezept besser ist, sorgte für Überraschung. Aber es ist wirklich besser und vor allem viel einfacher in der Herstellung!
Experimentieren ist der Schlüssel zur Verbesserung
Normalerweise macht eine perfektionistische Veranlagung einem das Leben oft sehr schwer, oder besser ich mache mir selbst gerne das Leben schwer damit. Aber so versuche ich natürlich auch immer Dinge durch kleine Änderungen zu verbessern.
Und genau so lief es hier ab. Da etwas weniger Flüssigkeit, dafür dort etwas mehr Ruhe. Zu 100 % zufrieden bin ich zwar immer noch nicht, aber es reicht für 99,9 % 😉 Mehr ist wohl auch nicht drin.
Was passt perfekt zu dem Koriander-Knoblauch-Naan?
Natürlich geht nichts über ein schönes Curry oder ein leckeres Dal. Meine Favoriten sind aber folgende Rezepte:
- Berglinsen-Curry (kann auch alternativ mit grünen Linsen gekocht werden)
- Chicken Tikka Masala
- Paneer Korma
- Quinoa Feta Spinat Bratlinge (meine zweitliebste Kombi und dazu etwas Curry Mayo, da bekomme ich sofort Appetit ♥)
Aber ganz ehrlich, das schmeckt auch super ohne “Beilage” 😉
Tipps & Tricks zur Zubereitung von Naan in der Pfanne
- Ohne Öl braten! Besser das Naan frisch nach dem Backen in der Pfanne mit flüssigem Ghee oder Öl bestreichen, so trocknet es nicht aus. Öl in der Pfanne lässt den Teig schnell verbrennen und macht das Brot zu trocken.
- Alternativ zu Koriander und Knoblauch, kann man auch im Mörser grob zerstoßenen Koriandersamen oder Kreuzkümmelsamen dazugeben.
Und weil Bilder immer mehr sagen als viele Worte, hier noch einmal ein paar unterstützende Bilder übernommen aus meinem anderen Naan Rezept:
In ein paar Tagen gibt es das Rezept dann auch noch als direkt downloadbares PDF, bis dahin müsst ihr euch aber noch gedulden. Wenigstens bis zum Wochenende!
Wäre euch als nächstes indisches Rezept eigentlich lieber Ghee, Garam Masala oder Paneer Korma mit Mandeln?
Alles Liebe
Caro
Rezept
- 200 g Mehl (Typ 550)
- 60 g Joghurt (1,5 % oder 3,5 %) - auf Raumtemperatur
- 2 TL Öl oder Ghee (Rezept folgt)
- ½ TL Salz
- ½ TL Honig
- 1,5 TL Trockenhefe (entspricht ca 3 gestr. normalen Teelöffeln)
- 75 ml lauwarmes Wasser
- 1 Prise Garam Masala (optional, Rezept folgt)
- 1 Knoblauchzehe
- 1 paar Stängel frischer Koriander (nach Belieben)
- 1 EL Ghee (geschmolzen), alternativ (Oliven-)Öl
- 1 Knoblauchzehe
- Den Honig im Wasser auflösen lassen, dann die Hefe dazugeben. Für ca. 10 Minuten quellen lassen.
- In der Zwischenzeit Knoblauch schälen und fein reiben. Koriander waschen, Blätter abzupfen und fein hacken.
- Mehl, Salz, Joghurt, Fett, Gewürze, Knoblauch und die Hälfte des Korianders zu dem Hefe-Wasser-Gemisch geben und das Ganze von Hand oder mit einer Küchenmaschine 10 Minuten lang zu einem homogenen Teig verkneten.
- Den Teig auf eine leicht bemehlte Fläche geben und noch einmal kurz von Hand durchkneten, rund wirken und anschließend zurück in die Schüssel geben. Die Schüssel mit einem leicht befeuchteten Küchentuch abdecken und ca. 60 bis 90 Minuten gehen lassen, bis der Teig sich deutlich vergrößert hat. Er muss dazu übrigens nicht an einem besonders warmen Ort stehen, Backofen mit eingeschalteter Beleuchtung ist vollkommen ausreichend.
- Nach dem Gehen den Teig kurz durchkneten und in 6 gleich große Teile teilen. Jedes Stück rund wirken und beiseite legen. Mit Frischhaltefolie abdecken.
- Derweil eine weitere Knoblauchzehe schälen und fein reiben. Ghee schmelzen (z.B. in der Mikrowelle) und dann mit dem verbliebenen Koriander und dem geriebenen Knoblauch vermischen.
- Im folgenden Schritt ist es von Vorteil wenn ihr einen Küchen"gehilfen" habt. Also wenn ihr jemanden habt, schnappt ihn euch und teilt euch die Arbeit. Einer rollt aus, der andere übernimmt das in der Pfanne backen.
- Wenn ihr allein arbeitet, dann zunächst den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche vorsichtig länglich ausrollen. Kochteams können hier parallel Arbeiten. Erstes Naan ausrollen, derweil Pfanne heiß werden lassen, erstes Naan backen und in der Zwischenzeit Nummer 2 ausrollen, etc.
- Eine Pfanne auf mittel-hoher Stufe erhitzen, bis ein Tropfen Wasser auf der heißen Oberfläche tanzt. KEIN ÖL ZUGEBEN! In der Zwischenzeit das erste Naan vorsichtig länglich ausrollen und dann in die Pfanne legen (vgl. Bilder oben im Beitrag).
- Auf der Unterseite backen, bis diese kleine goldbraune Stellen zeigt, dann vorsichtig wenden und auf der Seite bis zur gewünschten Bräunung backen. Das Naan umgedreht auf einen Teller (optimal: auf ein großes Stück Alufolie) legen und sofort mit dem vorbereiteten Ghee bestreichen.
- Mit dem restlichen Teig genauso verfahren und anschließend mit einem leckeren Curry oder Dal genießen oder alternativ als Wrap, etc.
Fertig gebackenes Naan lässt sich auch (am besten einzeln) einfrieren und anschließend im warmen Backofen bei ca. 150 °C in knapp 4 - 5 Minuten wieder aufbacken.
Optimals Vorgehen zum Backen für eine Person (nachdem ich das schon gefühlte 100 Mal alleine gemacht habe, spreche ich aus Erfahrung und für mich hat sich das so am besten erwiesen):
1) Alle Naan Brote ausrollen
2) Pfanne heiß werden lassen
3) Naan #1 in der Pfanne von beiden backen
4) Naan #1 auf Teller legen
5) Naan #2 in die Pfanne legen
6) Naan #1 bepinseln
7) Naan #2 wenden und fertig backen
und anschließend ab Schritt 4) den Vorgang wiederholen, erfordert etwas Übung aber nach dem zweiten oder dritten Mal hat man den Bogen raus.
Carol says
Hey Namensschwester *-*
Bis jetzt habe ich nur Pita selber gemacht und war erstaunt wie leicht es war (abgesehen von den langen gehzeiten) und wie gut es geklappt hat. Naan Brot finde ich aber auch super und würde es gerne mal mit Vollkornmehl probieren… Hast du damit schon mal Erfahrungen gemacht? Vlt. sogar negative weil du expliziet Typ 550 geschrieben hast!?
Falls ich es probiere werde ich auf jeden Fall eine Rückmeldung geben 😉
Liebe Grüße von La Gomera!!!
Florian says
Hey Caro,
super Rezept. Das Naan sieht echt schön aus auf den Bildern. Meinst du man kann statt dem Joghurt auch Quark in gleicher Menge verwenden?
Grüße,
Flo
Claudia says
Hallo Caro! Ich hab heute dein Naan gebacken, aber bei mir ist es gar nicht aufgegangen … ich glaub du hast dich hier verschrieben, sollten das nicht 1,5 EL sein
1,5 TL Trockenhefe (entspricht ca 3 gestr. normalen Teelöffeln)
Es hat trotzdem lecker geschmeckt, nur nicht so fluffig …
Liebe Grüsse
Claudia
carointhekitchen says
Hallo Claudia,
Schade, dass die Naan Brote beim Backen nicht aufgegangen sind :(.
Also, die 1,5 TL sind auf jeden Fall richtig. Ich benutze auch immer so viel (höchstens). 1,5 EL wären auch bei weitem zu viel, dann würden die Brote nach Hefe schmecken und der Teig könnte viel zu stark aufgehen.
Ist der Teig an sich denn beim Gehen sichtbar aufgegangen? Manchmal ist die Hefe einfach auch überlagert, deswegen mische ich vor allem “ältere” Trockenhefe immer gerne vorher an, wenn sie dann nicht schon einen schönen “Schaum” zeigt, dann nehme ich neue.
Sonst probier es vielleicht einfach nochmal aus 🙂 Ich weiß, Hefeteige sind manchmal etwas sensibel
Liebe Grüße
Caro