Baingan Bharta klingt viel besser als die simple Übersetzung Auberginen Püree, oder? Die Idee dieses Gericht zu kochen ist der lieben Vimala zu verdanken. Vermutlich hätte ich es selbst nicht ausgesucht, da es nicht großartig appetitlich anmutet (sucht doch mal auf ). Bei der Recherche der Zubereitung erkannte ich natürlich schnell wie lecker das werden wird. Inzwischen weiß ich auch, dass es sich nicht nur als Hauptgang genießen lässt, sondern auch als Beilage. Geschmeckt hat es am Ende fabelhaft, sonst würde ich es auch nicht mit euch teilen.
Baingan Bharta
Im Gegensatz zu manch anderem Gericht ist Baingan Bharta sehr leicht zu kochen. Die Auberginen werden zunächst geröstet bis ihre Haut schwarz wird und das Innere schön weich. Das wird traditionell über einer offenen Flamme gemacht, aber der Normalbürger – Ich – hat nun mal keinen Gasherd. Aber dazu gab mir die liebe Vimala einen Tipp und zwar in letzter Sekunde, denn ich hatte die Auberginen zunächst eingeölt und wollte sie im Ganzen in den Ofen schieben!
Halbieren!
Okay, gelesen und sofort umgesetzt.
Ohne Schneidebrett (fragt besser nicht…) habe ich daraufhin die glitschigen Auberginen halbiert und anschließend unter dem Grill für knapp 25 Minuten geröstet bis das Fruchtfleisch schön weich war und die Haut schön verbrannt. Das Fruchtfleisch habe ich ganz einfach mit einem Esslöffel von der Haut geschabt. Um am Abend Zeit zu sparen, habe ich die Auberginen bereits am Mittag geröstet. Die zusätzliche Zeit würde ich Abends für die Paratha (ein indisches Fladenbrot, dass mit allen möglichen Dingen gefüllt werden kann) brauchen.
Vorbereiten funktioniert also super. Einfach das Fruchtfleisch in eine Schüssel geben und mit Frischhaltefolie abdecken.
Zudem kommen zu dem Baingan Bharta noch Zwiebeln, Tomaten und ein paar Gewürze. Alles zusammen ergibt ein unglaublich schmackhaftes Gericht, dass ich euch durchaus ans Herz legen möchte. Natürlich nur wenn ihr Auberginen mögt 🙂
Das Rezept
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Alles Liebe
Caro
Rezept
- 2 Auberginen (zusammen ca. 600 - 700 g)
- etwas Öl
- 200 g Tomaten
- 1 mittlere Zwiebel
- ¼ TL Kreuzkümmelsamen
- 10 g Ingwer
- 1 - 2 Knoblauchzehen
- ½ TL Koriander
- ½ TL Deggi Mirch oder ¼ TL Chili oder ½ TL Paprika (mild)
- ¼ TL Kreuzkümmel
- ½ TL Garam Masala
- 1 EL Öl/Ghee
- Zitronensaft
- ggf. eine Prise Zucker
- Joghurt
- gehackter Koriander/Petersilie
- Auberginen gründlich waschen, abtrocknen und halbieren. Außenseite mit etwas Öl einreiben und mit der Schnittseite auf ein Backblech legen. Grillfunktion einschalten und für 20 - 30 Minuten rösten. Die Auberginen sind fertig, wenn die Haut schön schwarz ist und das Fruchtfleisch weich.
- Das Fruchtfleisch am besten mit einem Löffel auskratzen oder die Haut von Hand ablösen. Mit einem Messer möglichst fein hacken und beiseite stellen. Ggf. mit Folie abdecken.
- Tomaten und Zwiebeln je fein würfeln, Gewürze bereitstellen (Kreuzkümmelsamen getrennt von gemahlenen Gewürzen). Ingwer und Knoblauch schälen und fein reiben/würfeln/pressen. Alles beiseite stellen.
- Öl in einer Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen und den Kreuzkümmel hineingeben. Warten bis daran Bläschen aufsteigen.
- Zwiebeln hinzugeben, dünsten bis sie gar sind und eine goldgelbe Farbe annehmen.
- Ingwer-Knoblauch-Paste dazugeben und kurz weiterbraten bis sich der charakteristische Duft freisetzt.
- Tomaten und restliche Gewürze hinzufügen und unter Rühren weiterbraten, bis diese gar sind und sich am Rand etwas Öl absetzt.
- Das Auberginenpüree hinzugeben, gut verrühren und mindestens 10 Minuten auf niedriger Stufe köcheln lassen. Mit Salz und einem Spritzer Zitronensaft abschmecken. Gelegentlich umrühren.
- Mit einem Klecks Joghurt und einigen Korianderblättern garnieren und servieren.
- Genießen!
Anmerkung: Dieser Beitrag wurde am 15.04.2016 überarbeitet.
Carolin von Caros Küche says
Das klingt superlecker!
Aubergine mag ich ab und zu mal ganz gern, nur nicht zu oft. Mit Brot stell ich mir das fantastisch vor!
Gut, dass wir heute Mittag ein Treffen beim Inder geplant haben, hoffentlich gibts da sowas 🙂
Mit dem Schwimmen geb ich dir Recht! Ich bin früher auch gern mal schwimmen gegangen, aber hier in Berlin ist die Auswahl an nahgelegenen und schönen Schwimmbädern auch nicht groß. Und ich will auch nicht ewig hinfahren.
Da freu ich mich wieder auf den Sommer, wenn wir mal zum See fahren können.
Der Alltagsstress wollte mir tatsächlich schon ab und zu mal nen Strich durch die Rechnung machen, aber bislang geht eigentlich alles gut. Mal schauen … Noch etwa vier Wochen, dann sehen wir weiter 🙂
Liebe Grüße!
Caro says
Ja hoffentlich, sonst musst du es wohl mal nachkochen 😉 Aber die haben ja grundsätzlich immer viele leckere vegane Gerichte ^^
Ich bin echt gespannt wie es bei dir weitergeht! Zum Glück bin ich Dank RSS Feed immer auf dem Laufenden.
LG Caro
Mirakulixa says
Extrem lecker!!! Und das, obwohl ich keine Kreuzkümmelsamen hatte. Das Mus soll es eigentlich morgen zur Brotzeit auf dem Spielplatz geben, ich muss mich sehr beherrschen, um es nicht gleich alles aufzuessen…
Danke für das tolle Rezept!
LG, Julia
Caro says
Liebe Julia,
jaaaaaaaaa das Gefühl kenne ich 😀 Wenn ich Essen vorbereite, dann muss ich mich auch immer sehr zurückhalten, das nicht alles auf einmal zu vernaschen 🙂
Und freut mich, dass es dir auch geschmeckt hat!
LG Caro
Anja says
Hallo Carolin,
ich würde dieses Auberginengericht gerne im Rahmen eines “indischen Abends” mit als Vorspeise servieren.
Denkst du, man kann es schon vorkochen (evtl. sogar am Tag davor oder morgens) und dann abends nochmal aufwärmen? Und wenn du von “Menge für zwei” schreibst, dann sehr wahrscheinlich als Hauptgericht!?
Dazu soll es deine überarbeitete Naan-Version geben, bin schon sehr gespannt! 😉
Viele Grüße und vielen Dank vorab!
Anja
Annette says
Das habe ich gerade für meinen Mann gemacht. Er muss jetzt allerdings doch ein Butterbrot essen, weil ich alles aufgegessen habe. Das ist SUPERlecker!