Es wird wieder Zeit für ein vegetarisches Gericht, oder? Nachdem ich gestern erzählt habe wie man ganz einfach und verhältnismäßig flott selbst Paneer herstellen kann, gibt es heute noch ein passendes Rezept! Bereits vor ein paar Wochen hatte ich euch das leckere Palak Chicken auf den Teller gebracht, heute folgt die wunderbare vegetarische Variante mit Palak Paneer. Das ist ein wunderbar würziges Curry mit püriertem Spinat – natürlich aus frischem Spinat gemacht 😉 – und dem wahnsinnig leckeren Paneer. Zum Abrunden noch ein Klecks Joghurt, fertig ist der Traum in grün!
Falls ihr euch übrigens wundern solltet, ich habe nach dem eigentlichen Fotoshooting noch einmal unsere Essensteller (die dunklen tiefen Teller) fotografiert, dort ist das Palak Paneer dann auch etwas dunkler. Natürlich wollte ich das Essen in einer schönen Farbe präsentieren, da Gerichte mit Spinat auch schnell in ein unappetitliches Braun umschlagen können. Obwohl ich es schade finde, weiß ich, dass das Auge mit isst 🙂 Wundert euch also nicht, wenn das Gericht auf eurem eigenen Teller nicht knallgrün ist sondern eher von unterer Farbe ist. 😉
Falls ihr euch übrigens fragt, ob ich extra für Fotos koche. Nein, ich koche meistens abends für uns zwei und versuche dann schnell ein paar Bilderchen (so 50 – 100) zu knipsen. Das heißt aber auch, wenn ich einen schlechten Tag habe, dann lasse ich es einfach sein oder wenn ich später sehe, dass die Bilder Mist sind. Daher koche ich viele Gericht auch mehrfach. 😀
Indisches Curry mit Spinat und Paneer
Das Rezept orientiert sich primär an meinem Rezept für Palak Chicken nur wird der Paneer vorher nicht mariniert, sondern getrennt von der Sauce (Masala) nur angebraten. Der Rest bleibt an sich gleich, nur die Mengen ändern sich um sich dem gesamten besser anzupassen. Zudem gibt es noch eine Prise Muskatnuss dazu und nur eine Prise Kurkuma um die grüne Farbe nicht zu stören.
Tipps und Tricks
- Das Masala kann super vorbereitet werden, einfach abgedeckt stehen lassen und später mit etwas Wasser aufkochen lassen, dann wie gewohnt fortfahren.
- Wenn ihr keine frischen Tomaten bekommen könnt oder keine parat habt, dann verwendet einfach geschälte Tomaten aus der Dose oder Polpa. Geschälte Tomaten vorher kurz abspülen oder abtropfen lassen und genauso abwiegen.
- Kocht ihr für Kinder oder vertragt kein scharfes Essen? Dann lasst die gemahlenen Chilis weg und verwendet statt dessen die angegebene Menge Paprikapulver.
- Sind die verwendeten Tomaten nicht fruchtig aromatisch und leicht bitter? Am Ende eine Prise Zucker zugeben!
- Wer keinen Joghurt verwenden möchte, der kann den Geschmack auch durch 2 EL Kokosnussmilch abrunden.
- Für eine vegane Variante den Paneer durch Tofu oder gebratenen Tempeh ersetzen. Den Joghurt entsprechend durch Sojajoghurt oder Kokosnussmilch. Für eine cremigere Variante Kokosnussmilch mit 1 – 2 EL zuvor eingeweichten Cashews pürieren.
Zum Abschluss schauen wir uns jetzt noch ein paar Bildchen an 😉
Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Gericht eine kleine Freude machen 😉
Alles Liebe
Caro
Rezept
- 200 g Paneer
- 125 g frischer Spinat
- 1 Lorbeerblatt
- ¼ TL Cumin
- 1 kl. Zwiebel (40 g)
- 125 g Tomaten
- 10 g Ingwer
- 2 Knoblauchzehen
- ½ TL Garam Masala
- ½ TL Koriander
- ½ TL Kreuzkümmel
- ¼ TL gemahlene Chili oder ¼ TL Paprika (mild)
- 1 Prise Kurkuma
- 1 Prise Muskatnuss
- 1 - 2 EL Öl
- 2 EL Joghurt oder Kokosnussmilch
- Zucker
- Salz
- Zwiebeln schälen und fein würfeln. Tomaten grob würfeln und pürieren. Ingwer und Knoblauch schälen und fein reiben/würfeln/pressen. Die gemahlenen Gewürze bereitstellen.
- Einen Topf mit Eiswasser vorbereiten.
- Den Spinat gut waschen und in einem Topf oder einer tiefen Pfanne Wasser zum Kochen bringen.
- Spinat dazugeben und kurz 60 - 90 Sekunden lang blanchieren, dann durch ein Sieb abgießen und kurz abtropfen lassen.
- Sofort in das Eiswasser geben, dann abgießen und gut abtropfen lassen. Den Spinat ausdrücken und mit einem Multizerkleinerer oder Pürierstab pürieren, ggf. etwas Wasser zugeben falls er sich nicht gut pürieren lässt (max. ca. 1 - 2 EL).
- Den Paneer in 1,5 cm große Würfel schneiden.
- Etwas Öl in einer Pfanne auf mittel-hoher Stufe erhitzen und dann den Paneer darin von allen Seiten goldbraun braten. Herausholen und bereitstellen.
- In der gleichen Pfanne 1 EL Öl auf mittlerer Stufe erhitzen. Das Lorbeerblatt und den ganzen Kreuzkümmel darin kurz braten, dann die Zwiebeln dazugeben. Unter stetigem Rühren braten bis die Zwiebeln gold gelb werden.
- Die Tomaten dazugeben, dann die Gewürze und alles unter Rühren braten, bis sich Öl am Rand absetzt.
- Etwas Wasser (50 ml) dazugeben und nochmal kurz aufkochen lassen. Mit Salz und Zitronensaft abschmecken.
- Hitze reduzieren und die Paneerwürfel dazugeben. Kurz warm werden lassen.
- Nun den pürierten Spinat und den Joghurt unterrühren. Nicht mehr aufkochen lassen, da der Spinat sich sonst braun verfärben kann, ggf. noch etwas Wasser zugeben um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.
- Servieren und genießen 😉
doromusicme says
Ich liebe indisches Essen sehr – und auch wenn das Palak Paneer nichts für mich wäre, so könnte ich mir vorstellen, dass das Palak Chicken genau meine Kragenweite ist. Dahin klicke ich mich jetzt mal durch. 😉
palii palak says
who cares
Doris Fraberger says
Wir hatten letzten Sonntag meine Großeltern zu Besuch. Da ich mich mit schweinsbraten gar nicht erst messen kann mit meiner Oma.,.kam mir die Idee indisch zu kochen. Habe 3 deiner Gerichte und die Naan Brote gemacht. Es hat super geschmeckt!!!!- alle waren begeistert! Danke für die tollen Rezepte!!! LG Doris
Maja says
Schaut toll aus! Selten ist das Gericht SO schön angerichtet. Ich liebe Palak Paneer und werde das Rezept bestimmt Nachkochen!!
Alles Liebe, Maja
majaflorea.com
Susi says
Habe heute Palak Paneer gekocht.
Das Rezept ist super, schmeckt besser als beim Inder! 🙂 Leider ist mir der Paneer beim Abbraten in der Pfanne komplett zerfallen und beim späteren Zutun hat er sich dann komplett aufgelöst….
Dabei war ich so stolz auf mein kompaktes Laib, bis ich ihn in die Pfanne getan habe, war er perfekt, oder auch nicht. 🙁
köchin says
Toll!!
Tabea says
Liebe Caro
Ich koche dieses Rezept heute zum wiederholten Male nach. Es kommt beim Besuch immer gut an, ist einfach nachzukochen und lässt sich super vorbereiten. Danke für die vielen guten Tipps und anregenden Bilder.
Ein weisser Reisling Wein passt übrigens perfekt dazu 🙂
dagmar says
Hallo liebe Caro, dankefuer dieses nette Rezept. Ich habe mir eine Schnellversion mit TK Spinat daraus zurechtgemacht und bin sehr begeistert davon. Paneer bekomme ich hier auf dem Dorf auchnicht und zum Selbermachen fehlt oft Zeit und Lust, aber ich werfe einfach am Ende ein paar Wuerfel tuerkischen weossen Käse rein.ungebraten. totalnicht authentisch aber auch lecker.
Anja says
Hallo Caro,
Hammer-Rezept: schnell, einfach UND unglaublich lecker!!!! Meiner Familie hat es super geschmeckt, musste es am Folgetag direkt noch einmal kochen….werde mich gerne durch viele Deiner indischen Rezepte kochen
Danke für den schönen Blog und die gute Anleitung in den Rezepten!
Grüße
Anja
Anja says
Suuuuuper lecker… kannte Palak Paneer aus meiner Zeit in England wo ich viel beim Inder war. Es war immer mein absolutes Lieblingsgericht und ich war mir sicher, dass die Zubereitung höchste Kochansprüche voraussetzt. Ich war angenehm vom Gegenteil überrascht. Dein Rezept ist wirklich sehr sehr lecker und einfach und hat mir ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert .
Gusperus says
Ist das ein Mengenfehler?
Nur 125 g frischer Spinat also weniger als der Paneer.
Ich habe ein original indisches Rezept in dem wirklich mehr Spinat verwendet wird.
https://www.amazon.de/Indien-Das-Kochbuch-Bibel-indischen/dp/3841901603
Viele Grüße und vielen Dank
Reiner Wehrle says
Gigantisch lecker! Eben zum ersten Mal gemacht mit selbst gemachtem Paneer. Ist super gelungen.
Kkaus says
Hi!
ich hab gesucht gesucht gesucht aber nicht gefunden: in der Zutatenliste steht was von ner Ingwer-Knoblauch Paste. im Rezept wird die dann nicht mehr erwähnt. Was hats damit auf sich? ich liebe Knobi + Ingwer und möchte es dem Gericht und den Gaumen nicht vorenthalten
Klaus says
omg ich habs grad gefunden. sorryyy